Sonntag, 27. Mai 2007

Aus aktuellem Anlass, ein wenig Moralpredigt

An alle Drogen- oder auch Alkoholabhängigen,

ihr habt ein Problem.
Der Sumpf der vermeindlichen Hingabe, Leidenschaft und völligen Freiheit kann oft zu einem Wettlauf zwischen Leben und Tod werden.
Ein Rennen, an dessen Ende die Hölle auf euch wartet und der absolute Wahnsinn den Rausch des Lebens um das 3-fache vertieft.
Das was der Schein unter einem seidenen, undurchsichtigen Tuch zu verstecken vermag, holt die Realität mit einer nahe zu graziösen Leichtigkeit hervor um das, was der Mensch braucht intensiv aufzuzeigen.

Sonntag, 13. Mai 2007

Naivität oder naheliegende Lösung?

Hallo,
Anschließend an einen tollen Blogeintrag Michael's ( michael-gromek.blogspot.com ) komme ich zu meinem heutigen Post.
Allzu oft begegnen wir Situationen, in denen der Glaube an den eigenen Willen und die eigene Stärke zu schwinden scheint.
Die Tatsache sich seinem Schicksal hilflos ausgesetzt zu fühlen macht vielen Menschen Angst, doch...


....wenn ich nun also vor einem solch hohen und unüberwindbar-scheinenden Berg stehe, bleibt mir jedes mal die Entscheidung zwischen Anpassung und Individualität. Naivität oder naheliegender Lösung.
Nun, für mich ist klar, das die Índividualität der richtige Weg für mich ist.
Doch warum, fällt es manchen Menschen so schwer den Glauben an sich selbst zu finden und auch in harten Momenten zu diesem zu stehen?
Ist es so schwer sich dem breiten Band der naiven 'Menschen' zu entreissen und in einer kleineren Gruppe glücklich zu sein?
Ja, das ist es.
Denn laufen wir, angenommen durch die Lüneburger Stadt so sagt uns alles, was um uns herum ist man solle nicht anders sein.
Sind wir mal ehrlich, sehen wir heutzutage noch große Unterschiede bezüglich der Kleidung o.ä.?Ballerina, Röhrenjeans und hippe Tops. Das ist das was 'in' ist und wechselt der Trend auf Turnschuhe und Schlaghosen so tragen alle Turnschuhe und Schlaghosen.
Nur selten sieht man Menschen die sich auch nach außen hin von der Masse abheben und bereit dazu sind, sich durch ein hartes jedoch befreiteres und erfülltes Leben zu kämpfen.
Es gibt nur wenige Zeichen, die Menschen wie mir , Michael etc. zeigen wollen das der richtige Weg der der naheliegenden Lösung ist doch diese sind meistens von einer oberflächlichen Natur geprägt und somit nicht wirklich weiterbringend.

Nun ja, letzendlich muss jeder Mensch über seine eigene Lebenseinstellung und -weise entscheiden, doch sehen wir das Ganze von einer realistischen Perspektive, so sollte uns klar werden, das es wirklich einfacher ist sich durch den berg zu graben als ihn zu umgehen, oder?

Alles Gute,
Julia

Montag, 7. Mai 2007

' Einmal nach Deutsch Evern, bitte. '

Der 5. Mai 2007 um 20:00 Uhr d.h. 15 Minuten vor 20:15 und somit eine Viertelstunde vor Filmbeginn im Cinestar.
Ich hätte mir denken können, dass ein entspannter Abend mit einer wirklich guten Freundin einfach zu viel verlangt ist.
Nun ja...

'Ich hatte da 2 Karten für den Film 'Vollidiot' reserviert?'
'Haben sie das?'
Hachja, wie freundlich die Kassiererinnen im Kino doch immer sind.
Nach langem Hin und Her, in dem ich gezwungen wurde eine Fitnessstudio-Anmeldung vorzuzeigen, um den Mitarbeitern im Kino klar zu machen das ich wirklich Julia Schindler bin waren die Karten nun in meinem Besitz.
Wir (eine tolle Freundin und Ich) nahmen nun also Platz und widererwartend schien der Abend als vollkommen relaxt.
Bis...

Ein übergroßer Mensch vor mir seinen netten Pöter platzierte um meine Sicht bis auf die obere, linke Ecke der Kino Leinwand zu beschränken.

C.a. 22:00 Uhr :
Nachdem ein wirklich spannender Kinofilm nun seinem Ende entgegenschritt, entschlossen Kathleen und Ich, mit dem Taxi nach Deutsch Evern zu fahren um dort nocheinmal auf den ( besonders für mich) groooooßartigen Abend anzustossen.
Da ist nun also der Lüneburger Hauptbahnhof, an dem die Taxi-Schilder ein solch extrem grelles Licht erzeugen, das man das Taxi vor lauter Taxen nicht mehr findet.
Zu unserem Unglück und des Taxi Fahrers Glück steigen wir Beide nun also in ein Gromraum-Taxi ein, dessen Fläche wirklich für 2 Elefanten ausgereicht hätte.

'Einmal nach Deutsch Evern, bitte.'
'Alles klar.'

Und da die Jugend von heute nun wirklich nicht im Geld schwimmt, endete mein erster Blick auf der Taxi Uhr ( oder wie man auch immer den Gegenstand nennt, auf dem die Kosten für die Fahrt angezeigt werden) und ein ganz großes, nicht sehr angenehmes Gefühl machte sich in mir breit.

'Die Uhr stellen sie aber noch auf 0 oder?'
2 Euro stand da. 2 Euro.
Abgesehen davon, das 2 Euro im Grunde wirklich nicht die Welt bedeuten mir jedoch das Theaterstück an unserer Schule, bei dem Anwesenheitspflicht bestand, finanzieren könnte, bestand ich nun also darauf, die 2 Euro Uhr, zu einer 0 Euro Uhr umzuändern.

'Hallo? Sie brauchen gar nicht so tun, als würden sie mich nicht hören.'

Die Mimik meiner Freundin, machte mir schnell klar das ich doch bitte meinen Mund halten solle, doch weil ich nun einmal ein furchtbar sturer Mensch bin, konnte auch sie mich nicht von meinem 2 Euro Trip herunterbringen.

Kurz über Lang, wurde es mir einfach zu anstrengend auf eine Antwort des Fahrers zu warten und ich lehnte mich zwischen den beiden Vordersitze durch zur Mitte und stellte kurz vor unserem Ziel ( dem Deutsch Ever'schen Edeka Mues ) die Uhr auf 0.

'Das können sie jetzt aber nicht so einfach machen.'
'Das tut mir ja wirklich Leid aber ich habe leider nur 5 Euro mit.'

Nach einem lauten Gelächter meiner Freundin und einem niedlichen Lächeln des Taxi Fahrers, waren wir uns wohl alle einig, das uns diese Fahrt nicht mehr als 5 Euro kosten würde.

Tja, so kann es gehen.
Einen schönen Tag und viel Mut wünsch' ich euch noch.
Bis dann,
Julia